Mit Delegiertenwahlen haben die Christdemokraten die Landtags- und Landratswahl im Oktober sowie die Europawahl 2024 bereits fest im Blick. Unter der Leitung der amtierenden JU- Vorsitzenden Luisa Westhoff wählte die Mitgliederversammlung Leon-Clemens Sehrt, Rebecca Menzel und Dr Stephan Anft auf die vorderen Plätze.

Im übrigen gab Holger Hachenburger einen Einblick in die aktuelle Fraktionsarbeit. Die Diskussionen im Parlament würden sachlich geführt, zudem halte er Kontakt zu seinen Kollegen von SPD und FW. Dabei stellte der Vorsitzende klar: “Wir legen den Fokus auf Transparenz, nachhaltige Zukunftsthemen und eine Kostenminimierung durch schlüssige Gesamtkonzepte.“

“Akzente setzte die CDU bei der Verkehrssicherheit“, wies Hachenburger auf Anträge, Eingaben und Anfragen hierzu hin. Initiativen zur verstärkten Überwachung des fließenden Verkehrs folgten punktuelle Vorschläge zur Entschärfung unmittelbarer Gefahrenquellen. “Aktuell prüfen wir die Situation im Neubaugebiet Weckesheim“ erläuterte der Vorsitzende und formulierte eine klare Erwartungshaltung. Jetzt seien die ausführenden Organe am Zuge, “wir erwarten mehr Tempo bei der Bewertung, Priorisierung und Umsetzung der von den Bürgern eingebrachten Anliegen.“

Mit Blick auf die angespannte Finanzsituation setze die CDU auf konsolidierte und gut vorbereitete Konzepte. Aktuelle Beispiele seien der Karl Kempf Platz und die Sport- und Festhalle. Die Gestaltung des Beienheimer Platzes müsse vom Magistrat erarbeitet, mit den Bürgern diskutiert, im Parlament final beschlossen, Ausschreibungen angestoßen und Aufträge an Firmen erteilt werden. Eine Umsetzung bis September sei mehr als sportlich, “kurzfristige Effekte dürfen aber nicht zu Lasten einer nachhaltigen Gestaltung erfolgen. Das kostet dann doppelt.“

Ähnlich verhalte es sich mit der Sanierung der Dorn-Assenheimer Halle. “Als Kosten sparendes Gesamtkonzept hätte ich mir eine Paketlösung mit dem Anbau eines Kollegraums gewünscht“ betont Hachenburger und verweist auf kürzlich mit Vereinen geführte Gespräche. “Das brennt denen seit 30 Jahren unter den Nägeln.“ Das Gebäude sei zudem das einzige der Stadt, das Vereinen keine Rückzugsmöglichkeit biete. Die Fraktion werde daher noch vor der Sommerpause einen Prüfauftrag für einen solchen Raum im Parlament einbringen.

Nachhaltige Akzente setzte die CDU auch mit Anträgen zu Ladestationen für E-Autos und dem Beitritt zur Initiative Kompass. Hier sollen unter Federführung der Polizei Präventionskonzepte für mehr Sicherheit erarbeitet werden. Hachenburger hierzu: “Angesichts der grassierenden Bandenkriminalität in Reichelsheim eine wichtige Initiative.“

Sichtlich erfreut zeigte sich die CDU über den nunmehr flächendeckenden Glasfaserausbau. “Wir haben uns seit dem Spatenstich in Weckesheim buchstäblich die Füße platt gelaufen und das Marketing aktiv unterstützt.“ Die Fraktion stellte Banner auf, verteilte Werbematerialien und plante Veranstaltungen in Dorn-Assenheim und Heuchelheim. Unentschlossenen Bürgern wurden die Vorteile eines kostenlosen Anschlusses aufgezeigt “und die Verträge quasi unterschriftsreif vorbereitet.“

“Mitte März erhielt ich dann die Zusage von YplaY“, verriet Hachenburger. Somit profitierten alle Stadtteile gleichermaßen “von dieser für den Standort Reichelsheim so wichtigen Zukunftstechnologie.“ Sein Lob galt den CDU-Kollegen: “Unser Einsatz hat sich gelohnt, damit Reichelsheim in punkto Glasfaser bald erste Liga spielt.“

Foto: Forcierten in den vergangenen Wochen das Marketing zum Glasfaserausbau: die CDU-Fraktion beim Anbringen von YplaY-Bannern

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