„Vor zehn Jahren stand unsere Fraktion an gleicher Stelle, um die konzeptionelle Entwicklung des Bergwerksees in Angriff zu nehmen“, erläutert CDU-Fraktionsvorsitzender Holger Hachenburger dem CDU-Bundestagskandidaten Armin Häuser. 2012 stand das Konzept, passiert sei seit dem wenig. Die Christdemokraten informierten Häuser über Gestaltungsmöglichkeiten bei knappen finanziellen Ressourcen. Zudem stellte Hachenburger einen neuen Punkt des CDU-Konzepts vor: Einen Naturlehr- oder Erlebnispfad.

Auch Armin Häuser kann sich nach den persönlichen Eindrücken, die er vor Ort gewonnen hat, eine sanfte touristische Nutzung des Areals, die im Einklang mit der Natur steht, vorstellen. Wichtig sei dazu, alle möglichen Akteure in den Entscheidungsfindungsprozess einzubinden, um eventuelle Konfliktpunkte gemeinsam einer Lösung zuzuführen: „Die Ideen und die Initiative der Reichelsheimer CDU seien dafür ein geeigneter Startschuss.“

Viele Bürger erinnern sich noch an den damaligen Teichwart Edgar Schäfer, der den Kita-Kids die Tierwelt am Bergwerksee nahebrachte. Mit einem daran anknüpfenden Aspekt wollen wir die Konzeption und Initiativen zur Entwicklung des Sees bereichern. Hier findet sich eine abwechslungsreiche Landschaft, die zahlreichen Tieren und Pflanzenarten Lebensraum bietet. Die Idee zu einer solchen Initiative hatte Vorstandsmitglied Arne Appel: ein solches Konzept mit Illustrierten steigert auch den Respekt vor Tier und Natur, der auch immer wieder negative Schlagzeilen macht.

Das beinhaltet Möglichkeiten für eigene Beobachtungen und zum Genießen. Ein solcher Naturpfad könnte an verschiedenen Stationen über Landschaftsgeschichte, Geologie, Ökologie sowie Flora und Fauna informativ und kreativ gestaltet werden. Vielleicht entsteht so ein Projekt, das mit Unterstützung der städtischen Tourismus-förderung umgesetzt werden kann. Und vielleicht hält dies auch davon ab, den Zaun am See immer wieder zu beschädigen. Denn der Zaun schützt auch den See als Rückzugsraum für viele Tierarten.

Ziel der CDU ist ein Grundkonsens für die weitere Entwicklung. So wolle die Verwaltung in der Septembersitzung einen eigenen Plan vorlegen. Inwieweit dieser deckungsgleich mit den Vorstellungen der CDU ist, werde man sehen. Das Thema Parkplatz habe er abgehakt. Einen zweiten Parkplatz im südlichen Weckesheim werde es nicht geben. Der von der Stadtverordnetenversammlung beschlossene Parkplatz werde für den Bergwerksee genutzt, ob man das wolle oder nicht . Ein Gesamtkonzept im Zuge der Entwicklung des Bergwerksees wäre zielführender gewesen.

Hachenburger forderte eine realistische, den finanziellen Möglichkeiten der Stadt entsprechende Herangehensweise. Das beziehe sich insbesondere auf die Frage nach einem adäquaten Rundweg für Wanderer, Jogger oder Inlineskater.

Nun gelte es, die Aufenthaltsqualität zu priorisieren und „den Wohlfühlfaktor zu steigern.“ Ein geordneter Badebetrieb sei derzeit weder operativ noch finanziell zu stemmen. Deshalb solle sich die Stadt auf punktuelle Projekte wie Bewegungspark, der Naturerlebnispfad oder der Anpflanzung eines Zukunftswaldes am nördlichen Steilufer konzentrieren, „ohne die Option Baden für alle Zeiten auszublenden.“

Die CDU gehe offen in solche Gespräche, Ziel sei jedoch das Konzept der Sanften Nacherholung mit dem Fokus auf einen ausgewogenen Mix aus Freizeit- und Naturbereich für die Bürger vor Ort.

Der Arbeitskreises Tourismus habe mit seiner Veranstaltung in 2019 gezeigt, was an einzelnen Wochenenden möglich ist. Hachenburger abschließend: „Einen warmen Sommerabend ganz gemütlich an der Strandbar direkt am See genießen, das muss kein Traum bleiben."

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