“Unsere Stadt könnte heute attraktiver da stehen. Mit mehr modernen Wohnungen, mehr Geschäften, mehr Aufenthalts- und Lebensqualität“, reagiert der CDU-Fraktionsvorsitzende Holger Hachenburger auf einen Bericht zur Entwicklung der Neuen Mitte in der Kernstadt. Darin wurde dem vormaligen Bürgermeister Bertin Bischofsberger mangelnder Erfolg bei der Vermarktung der Grundstücke attestiert, während seine Nachfolgerin Lena Herget-Umsonst nun ein umsetzungsreifes Konzept präsentierte.

Hachenburger stellt sich nun vor den damaligen Rathauschef. Bischofsberger habe der Stadtverordnetenversammlung bereits im Oktober 2018 ein Marketing- und Entwicklungskonzept vorgelegt. Freie Wähler und SPD ließen das Projekt mit der Begründung scheitern, der Entwurf füge sich nicht ins Stadtbild ein. “Ja, wir wollten auch mit Blick auf die Architektur neue Akzente in Kauf nehmen“, kontert der Fraktionsvorsitzende zu und ergänzt: “Wichtiger war uns aber, dass das Konzept durchdacht und der Stadt keine finanziellen Risiken bescherte.“

Sein Vergleich fällt eindeutig aus. Das Modell von 2018 beinhalte rund 40 moderne und barrierefreie Wohnungen für jung und alt, ein Café, einen Optiker, eine Apotheke, ein Ärztezentrum und einen Begegnungsraum. Dies wäre für die Stadt kostenneutral finanziert und zu Baupreisen von 2019 entstanden. “Jetzt stehen 16 Wohnungen im 55qm Kleinformat im Angebot“, bilanziert Hachenburger, nennt aber die partielle gewerbliche Nutzung mit dem Schwerpunkt Gesundheit einen Lichtblick. Finanziell habe die Stadt zudem “sechsstellig draufgelegt.“ Sein Fazit mit einem Augenzwinkern: “Eine verpasste Chance. Wir hatten den ICE vor der Tür, jetzt fahren wir S-Bahn.“

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