Reichelsheim (hh.) „Es ist Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen“, fordert CDU-Stadtverbadsvorsitzender Holger Hachenburger einen neuen Anlauf zur Entwicklung des Bergwerksees. Zielsetzung sein ein Moderationsprozess hin zur Erstellung und Umsetzung eines Nutzungskonzepts. Mit einer neuen Initiative will die CDU zudem engagierte Bürger und Politik gleichermaßen einbinden, um eine konsensfähige Lösung zu erarbeiten. Die erarbeiteten Postionen sollen dann in das Tourismuskonzept der Stadt und die Fortschreibung des Regionalen Flächennutzungsplanes einfließen

"Diese beiden Entwicklungen haben in den letzten Monaten Fahrt aufgenommen“, begründet Hachenburger den Fraktionsantrag. Durch den Beitritt Reichelsheims zur Tourismusregion Wetterau haben bis dato drei Workshops stattgefunden, deren Ideen es zielorientiert zu bündeln gilt. Zudem laufen derzeit die Vorbereitungen für die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes Rhein Main bis zum Jahr 2033. "Hier geht es neben künftigen Baugebieten auch um die Nutzung von Freizeitflächen“, so der CDU-Vorsitzende. Derzeit ist das Areal um den See als ökologische Fläche ausgewiesen, Änderungen sind im künftigen Flächennutzungsplan zu regeln.

„Wir können derzeit gerade mal eine Bank oder einen Tisch aufstellen“, sieht Hachenburger Handlungsbedarf und erinnert an das Konzept, welches die CDU bereits 2012 nach Bürgerversammlungen, Workshops und Umfragen vorstellte. Hiernach sollte die langfristige Nutzung im Sinne einer „sanften Naherholung“ erfolgen. Dabei bleibt der südwestliche Bereich Naturschutzgebiet, wird ökologisch weiterentwickelt. Im Nordosten sollen Freizeitaktivitäten oder ein Bewegungspark mit Fokus auf Fitness möglich sein.

"Der jetzige Wanderweg spottet jeder Beschreibung“, legt Hachenburger dabei primär Wert auf die Planung einer adäquat befestigten Rundwanderstrecke mit Anbindung an das bestehende Radwegenetz. All dies sei nur durch Beschlüsse zum Flächennutzungsplan möglich. Ohne schlüssiges Konzept würde der See unkoordiniert genutzt, zugeparkte Wege und Belastungen der Anwohner seien an der Tagesordnung.

„Es fehlt schlichtweg die Planungsgrundlage“, so Hachenburger abschießend und will wieder Dynamik in die Diskussion bringen: „Die Bürger wollen ein Konzept, das ihre Interessen berücksichtigt, aber auch der künftigen Generation die Möglichkeit gibt, diese Entwicklung weiter zu verfeinern.

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